Dicker Geldbeutel – weil keine Scheine…

Unverpackt Einkaufen ist teuer! Mit dickem Geldbeutel geht das nicht!
Verschiedene Personen und Quellen, sinngemäß – z.B. meine Oma
Wirklich? Ist das unverpackte Einkaufen so teuer?
Hier findest du einen Basis-Wocheneinkauf mit Preisen aus dem Füllgut – mit bezahlbaren, alltäglichen Produkten wie Nudeln, Reis und Haferflocken.
Produkt | Menge in Gramm | Preis in Euro |
---|---|---|
Nudeln | 256 | 1,00 |
Spaghetti | 305 | 1,19 |
Rosinen | 212 | 1,25 |
Datteln | 116 | 1,26 |
Amaranth gepufft | 80 | 0,72 |
Cunchymüsli – schoko | 136 | 1,75 |
Milchreis | 300 | 1,17 |
Linsen | 302 | 2,08 |
Getrocknete Tomaten | 86 | 1,45 |
Schokolade | 184 | 3,11 |
Haferflocken | 274 | 1,07 |
Rabatt für Studierende, Schüler*innen, Azubis | -10% | |
Gesamtpreis | 14,44 Euro |
Ohne die fast zwei Tafeln Schokolade sogar nur 11,64 Euro! Aber man gönnt sich ja sonst nichts 🙂
~ Du siehst, es hält sich in Grenzen und bleibt bezahlbar. Wenn Du nachhaltiger leben möchtest, aber auch einen dicken Geldbeutel hast, kannst Du im Füllgut deine Werte leben und trotzdem noch Geld fürs Café haben. ~
Zusätzlich wurden in den letzten zwei Jahren überall die Preise erhöht – im Füllgut nicht.
Woher kommen die Preise?
Manche Dinge sind günstiger, andere teurer. Ja, unsere Preise sind etwas höher als im konventionellen Supermarkt. Dort können Großhändler zu Dumpingpreisen verkaufen. Das geht in kleinen Läden nicht, denn sie können keinen riesigen Absatz versprechen und legen meist – wie wir – Wert auf die Herstellung, die Arbeitsplätze und die Unternehmensführung. Zusätzlich sind die Produkte im Füllgut soweit möglich regional, immer mehr sogar direkt aus Regensburg und dem Landkreis. Hier werden regionale Arbeitsplätze und traditionelles, kulturelles Handwerk unterstützt und Transportkosten und -emissionen eingespart.*
Lebensmittel wie etwa Nüsse sind etwas teurer. Das hat gute Gründe. Unsere Nüsse beziehen wir von Bio.Fair.Direkt, die ihre Nüsse in Bioqualität anbauen. Doch im Biobereich werden Nüsse mechanisch geknackt – nicht wie im konventionellen Bereich chemisch. Das macht viel aus. Zusätzlich wird auf faire Arbeitsbedingungen im Hekunftsland geachtet und regionaler Anbau bevozugt.
Solche Nüsse futtern und verkaufen wir gerne! Du kannst dir genau die Menge abfüllen, die für Dich passt, um deinen Geldbeutel zu schonen 🙂
Hier wird auch deutlich, welche Werte wir vertreten und weshalb wir unverpacktes Einkaufen anbieten möchten.
Warum eigentlich unverpackt?

Sich umwelt-bewusst zu verhalten und beispielsweise unverpackt einzukaufen, hängt zum einen natürlich von den Preisen ab, andererseits aber auch von unseren Werten. Denn die meisten möchten nachhaltig(er) leben.
Aber sind wir ehrlich: die Umsetzung ist wirklich manchmal ganz schön schwierig. Das wissen wir. Und auch wir sind nicht perfekt und kennen die Hürden des Alltags und der Gewohnheit.
Hier die aufheiternde Aussicht:
Neues kann richtig Spaß machen! Im Füllgut bekommen wir oft Rückmeldungen wie:
“Das ist wie früher, nur schöner. Man kennt sich und bringt gerne etwas mehr Zeit für einen Ratsch mit”
Kundin
Auch inhaltlich ist es nicht mehr unbekannt: Plastik und andere Müllarten landen über kurz oder lang in der thermischen Verwendung (Verbrennung für Wärme) oder im Meer. Das tatsächliche Recycling liegt in Deutschland bei etwa 5,6%1. Für die wunderbaren Recyclingquoten Deutschlands werden alle Exporte einberechnet, die dann von den jeweiligen Ländern vorübergehend auf Deponien oder direkt im Meer landen. Das ist unserer Ansicht nach Schönrechnerei eines Abfall-intensiven Landes und kein Recycling.
Zum einen wird aktuell viel daran geforscht, wie Recycling effizienter und effektiver geschehen kann. Andererseits sind auch dafür immer Ressourcen in Form von Chemikalien, hoher Hitze und den zugehörigen Energieträgern wie Öl oder Kohle nötig.
Daher machst Du einen riesigen Unterschied, wenn du unverpackt einkaufst und somit Abfall erst gar nicht produzierst. So bist Du Teil der Menschheit und Erde und sorgst für sie.
*(Durch extrem hohe Subventionen von fossilen Energien wie Erdöl wird Transport über weite Stecken weit günstiger, als er es wäre, wenn alle Auswirkungen des Transports einberechnet wären. Man nennt diese nicht einberechneten Kosten externe Kosten, die zu Lasten der Allgemeinheit fallen – wie auf uns zukommende Kosten der Klimakrise durch Anpassungsmaßnahmen, Krieg, Flucht, Lebensmittelknappheit oder ähnliches. Diese Kosten fallen weit höher aus als die Kosten für Maßnahmen zur Verhinderung der Klimakrise. Außerdem werden sie durch Steuern und Abgaben getragen [öffentliche Gelder und hohe Abhängigkeiten]. Daher lohnt und rechnet es sich wirtschaftlich, jetzt Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergeifen, statt auf immer höher werdende gesellschaftliche Kosten zu warten.)